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Das quälende Dilemma der Tierversuche

Statement von Pat O. Braun, CEO & Gründer von Impossible Foods

Der Kern der Mission von Impossible Foods besteht darin, die Ausbeutung von Tieren im Nahrungsmittelsystem zu unterbinden und die enormen zerstörerischen Auswirkungen der Tierhaltung und der Fischerei auf die Umwelt, einschließlich der Wildtiere und der Ökosysteme, von denen sie abhängen, zu verringern. Unter den Tausenden von Tierarten, die der World Wildlife Fund jedes Jahrzehnt untersucht, ist die Gesamtzahl der lebenden Wildtiere heute weniger als halb so hoch wie vor 40 Jahren. Dieser Verlust an Wildtieren ist in erster Linie auf die Ausbeutung von Tieren als Nahrung zurückzuführen, einschließlich der Jagd, des Fischfangs und vor allem auf die Ersetzung von Lebensräumen durch Tierhaltung.

Die Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt, die Fleisch, Fisch und Milchprodukte lieben, werden nicht davon überzeugt werden, diese Lebensmittel nicht mehr zu konsumieren, indem sie sich auf eine pflanzliche Ernährung berufen, streiten oder ermutigen. Das ist versucht worden und die Nachfrage nach diesen Lebensmitteln steigt sogar schneller als das Bevölkerungswachstum. Und keines der veganen Produkte auf dem Markt, die vorgeben, Fleisch zu ersetzen, hat einen bedeutenden Einfluss auf die Nachfrage nach Fleisch von Tieren gehabt. Veganer und Vegetarier mögen sie lieben, aber Fleischliebhaber meiden sie.


Impossible Foods glaubt, dass die Lösung darin besteht, Fleisch herzustellen, das den Geschmack, die Aromen, die Texturen und die Saftigkeit von Fleisch ohne Kompromisse liefert, aber ohne Tiere zu verwenden – direkt aus Pflanzen. Das ist ein hartes wissenschaftliches Problem, das uns dazu zwang, Fleisch besser zu verstehen, als es jemals zuvor verstanden wurde. Wir haben etwas Erstaunliches entdeckt. Eine einfache biochemische Antwort auf die Frage: Warum schmeckt Fleisch wie Fleisch? Es ist Häm*, das gleiche eisenhaltige Molekül, das Sauerstoff im Blut transportiert und es rot macht. Heme* ist essentiell für alles Leben auf der Erde, aber tierisches Gewebe – Fleisch – enthält Häm* in hundert- bis tausendmal höheren Konzentrationen als jedes Gemüse. Mit Häm* können wir Fleisch herstellen, das Fleischliebhaber nicht als etwas anderes als Fleisch erkennen können; die Hälfte der Fleischliebhaber, die es in Blindverkostungen schmecken, glauben nicht nur, dass es Fleisch von einer Kuh ist, sondern ziehen es sogar dem Fleisch von einer Kuh vor. Dies ist ein großer wissenschaftlicher Durchbruch, der das globale Nahrungsmittelsystem verändern wird, indem er es uns ermöglicht, das Fleisch herzustellen, nach dem sich Fleischliebhaber sehnen, ohne Tiere zu verwenden. Ohne Häm* kann man kein Fleisch machen. Aber wenn wir Häm* ohne Tiere machen können, dann brauchen wir keine Tiere, um Fleisch zu machen.

Die nächste Herausforderung bestand darin, eine sichere und skalierbare Methode zu entwickeln, um Häm in den riesigen Mengen zu produzieren, die erforderlich sind, um die riesigen Mengen an Fleisch von Tieren zu ersetzen, ohne Tiere zu verwenden. Wir haben einen Weg gefunden, dies mit Hilfe von Hefe zu tun, die mit einem Gen aus einer Pflanze modifiziert wurde. Interessanterweise wird das „pflanzliche Lab“ oder „veganes Lab“, das in 90% der weltweiten Käseproduktion das Kälberlab ersetzt hat, auf die gleiche Weise mit gentechnisch veränderter Hefe hergestellt.
Obwohl unser Häm* völlig identisch ist mit dem Häm* in Tierfleisch und dem Häm* in Ihrem Blut, ist es ein neuer Weg. So wollten wir den Verbrauchern und den Behörden, die Lebensmittelzutaten regulieren – die FDA und ihre Pendants in anderen Ländern – zeigen, dass unser Häm* völlig sicher für den menschlichen Verzehr ist. Und wir glaubten, dass es genügend überzeugende wissenschaftliche Beweise für die Sicherheit unseres Häm*-Proteins (Soja-Leghämoglobin) gab, dass keine Ratten-Tests für einen schlüssigen Nachweis seiner Sicherheit erforderlich waren.


So in 2014, reichten wir umfangreiche Daten (die nicht Ratteprüfung einschlossen), zu einem akademischen Panel der Nahrungsmittelsicherheit Experten von der Universität von Nebraska, von der Universität von Wisconsin Madison und von der Virginia Commonwealth-Universität ein. Basierend auf diesen Daten kam das Panel einstimmig zu dem Schluss, dass unser Hauptbestandteil „allgemein als sicher“ oder GRAS anerkannt ist. Damit erfüllt Impossible Foods seit 2014 die gesetzlichen Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit.
Darüber hinaus haben wir uns freiwillig dazu entschlossen, unsere Daten, einschließlich des einstimmigen Abschlusses der Lebensmittelsicherheitsexperten, der FDA über das GRAS Notification-Verfahren der FDA zur Verfügung zu stellen. Die FDA überprüfte die Daten und hatte einige Fragen. Um sie zu adressieren, haben wir zusätzliche Tests durchgeführt. Es ist Industriestandard, Rattenfütterungsstudien durchzuführen, um zu zeigen, dass eine Lebensmittelzutat nicht giftig und sicher ist; die meisten Unternehmen, die eine GRAS-Meldung bei der FDA einreichen, schließen Tests ein, die Tiere als Subjekte verwenden.
Ich persönlich verabscheue die Ausbeutung von Tieren nicht nur im Nahrungsmittelsystem, sondern auch in Tests und Forschung. In meiner 3-jährigen Karriere in der biomedizinischen Forschung habe ich es immer vermieden, Tiere in Experimenten einzusetzen und neue experimentelle Methoden entwickelt, um den Anreiz für ihre Anwendung zu eliminieren. Und ich bin seit mehr als 40 Jahren Vegetarierin und habe in den letzten vierzehn Jahren tierische Produkte völlig gemieden.

Doch wir standen vor einem quälenden Dilemma: Wir wussten aus unserer Forschung, dass Häm* für das sinnliche Erleben von Fleischliebhabern unverzichtbar ist. Das Ersetzen von Tieren in der Ernährung von Fleischliebhabern würde unbedingt Häm* erfordern. Ohne den Rattenversuch wurde also unsere Mission und die Zukunft von Milliarden von Tieren, deren Zukunft von ihrem Erfolg abhängt, vereitelt. Wir haben die am wenigsten anstößige der beiden uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gewählt.
Wir haben die Studie so konzipiert, dass sie nie wieder durchgeführt werden muss. Wir haben die minimale Anzahl von Ratten verwendet, die für statistisch gültige Ergebnisse notwendig ist. Bevor wir unseren Ratten-Test durchführen, haben wir die Testfirmen sorgfältig geprüft und die mit den humansten Praktiken ausgewählt. Wir suchten Rat von vielen Quellen, um sicherzustellen, dass wir das Testlabor mit den besten Aufzeichnungen für humane Praktiken wählten und sorgfältig die humansten Handhabungs-, Test- und Gehäusepraktiken spezifizierten, ohne den Test zu gefährden. Wie erwartet gab es keine negativen Auswirkungen durch den Verzehr von Leghämoglobin, selbst bei einem Niveau, das weitaus größer war, als jeder Mensch jemals konsumieren würde.
Niemand ist engagierter oder arbeitet härter an der Beseitigung der Ausbeutung von Tieren als Impossible Foods. Das Dilemma zu vermeiden, war keine Option. Wir haben die Wahl getroffen, die jeder treffen sollte, der sich aufrichtig um die Verringerung des Leidens und der Ausbeutung von Tieren kümmert. Wir hoffen, dass wir uns nie wieder einer solchen Wahl stellen müssen, aber die Wahl der Option, die das größere Wohl fördert, ist uns wichtiger als die ideologische Reinheit.

Pat O. Braun
CEO & Gründer von Impossible Foods

*Leghämoglobin

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

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Birdhaus Preview Week 22-30 Mai

Feiert mit Birdhaus die Eröffnung dieses ganz besonderen Ortes. Verbindet euch in Gesprächen, praktiziert in Yoga, geniesst etwas zu essen, trinkt einen Kaffee, entspannt euch oder gehen gleich los zur Arbeit.

Das Birdhaus ist ein mitgliederorientierter Frauenclub und Coworking Space. Die Gründerin Michelle hat eine schöne und funktionelle Umgebung geschaffen, in der ihr eure Tage damit verbringen können, zu träumen, Kontakte zu knüpfen oder euch an die eigene Arbeit machen könnt. Die Mitgliedschaft ist begrenzt, und der Bewerbungsprozess stellt sicher, dass die Gruppe eine integrativen Raum mit Frauen aus allen Interessen und Branchen haben.

Preview Week Zeitplan

Folgt Birdhaus auf Instagram @birdhaussocial

Webpage Birdhaus

SASU Juice Bar – The naked truth.

Sasu Juice Bar

Das Gastgeber-Trio. Claudia, José Mari und David, dem auch der Saftlade im Niederdorf gehört, haben das Sasu vom Tiffany übernommen und sind seit kurzem mit enorm viel Leidenschaft und Herzlichkeit hinter der Theke am Werk.

Das hübsche Lokal bietet den idealen Rückzugsort vom geschäftigen Treiben an der Langstrasse und verwöhnt dich dazu mit einer bunten Vielfalt an frischgepressten Säften und Smoothies und köstlichen Salaten. Für diese und alle anderen hausgemachten Spezialitäten, wie etwa einem hervorragenden Macadamia-Cheesecake, werden übrigens rein biologische und pflanzenbasierte Zutaten verwendet.

Betritt man das Sasu, will man es so schnell nicht mehr verlassen: Das Interieur ist hier einmalig: Wunderschöne Tapeten, eine Toilette voller Flamingos, der feine Duft von den frisch verarbeiteten Zutaten sowie zahlreiche andere hübsche Details.

Das Angebot wie die grosszügigen Salat-Bowls (16 Franken) an einem herrlich leichten Dressing und mit einem Klecks vom selbstgemachten Cashew-„Frischkäse“ schmecken fantastisch. 

Sasu Juice Bar, Neugasse 41, 8005 Zürich

Text-Quellen

Alle Bilder von der Sasu Facbook Seite

Frischlinge News vom Pico Bio

Unter dem Namen die frischlinge eröffnet diesen Samstag ein neuer Mitgliederladen im Enge-Quartier in Zürich. Auf einer gemeinsamen Rückfahrt vom Hof Looren erzählte die Mitinitiantin Alex dem Pico Bio Team ausführlich von der Idee. Das Konzept ist einfach: zahlende Mitglieder (50-80 CHF/Monat) können im Ladenlokal an der Waffenplatzstrasse 49 Bio-Lebensmittel zum Einkaufspreis beziehen und unterstützen dadurch die Anliegen der Frischlinge:

—  Stärkung der Produktion und des Konsums nachhaltig hergestellter Produkte
—  mehr Solidarität und Austausch zwischen Produzierenden und Konsumierenden
—  Betrieb eines Ladens, welcher allen gehört und keinen Profit erzielen muss
—  Etablierung partizipativer Konsumformen und Inspiration für weitere Mitgliederläden

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der genossenschaftliche LPG-Biomarkt („lecker, preiswert und gesund“) in Berlin, der inzwischen mit acht Filialien über 7000 Mitglieder, aber auch Gast-Kunden mit Bio-Lebensmitteln versorgt. Wir wünschen Alex und ihrem Team viel Erfolg und hoffen, dass die Frischlinge auf ähnlich starke Nachfrage treffen.

Ps. Aktuell läuft noch eine Crowdfunding-Kampagne, für alle die vorab mitmachen wollen und sich ein vergünstigtes Abo sichern möchten.

Quelle Text und Bild: Pico Bio Newsletter, den ihr übrigens ganz einfach per info@picobio.ch bestellen könnt.