Kategorie: Buchtipp

Die Ethik des Essens

Mein Buchtip des Monats: Ethik des Essens von Harald Lemke. Einführung in die Gastrosophie
(2. Auflage – überarbeitete Neuausgabe)

Wie ernähren wir uns verantwortungsvoll? Ernährungsethik zählt zu den neuesten Entwicklungen der praktischen Philosophie. Angesichts der globalen Ernährungskrise stellt sie sich den unausweichlichen Fragen: Wie kann sich die Menschheit ernähren? Wie »gut« sollten wir essen, so dass alle in den Genuss guten Essens kommen? Wie lässt sich eine Gastroethik begründen?
Weit mehr als von Kapitalismuskritik oder der Ausweitung der internationalen Protestbewegungen geht die Ernährungswende von unserem Denken aus – von einem gastrosophischen Umdenken. Harald Lemke macht deutlich: Es ist höchste Zeit, die dafür notwendigen Grundlagen zu schaffen und mit einer radikalen Selbstkritik der westlichen Philosophie des Essens zu beginnen.
Neuausgabe – mit einem ausführlichen Vorwort zur Frage: »Was isst der Mensch?«

Auszug aus dem Interview mit Lemke auf SRF am 14 Juli 2015

Läuft es darauf hinaus, dass wir alle zu Vegetariern oder sogar zu Veganern werden müssen?

Harald Lemke: «Ich würde sagen: Lebe so viel Veganismus wie Du kannst. Es darf kein «Du sollst» sein. Ich plädiere für einen gastrosophischen Hedonismus. Der besteht darin, dass wir uns wieder mehr Zeit lassen für das Essen. Das bedeutet auch, dass wir vielleicht alle Teilzeitbauern werden müssen. Urban Gardening ist meiner Meinung nach kein kurzfristiger Trend. Wenn ich meine Lebensmittel teilweise selbst produziere, bekomme ich einen ganz anderen Bezug zu dem, was ich esse.»

Aber ist das alles nicht ein wenig zynisch angesichts des Welthungers?

Harald Lemke: «Das steht im unmittelbaren Zusammenhang. Immer noch leiden rund 800 Millionen Menschen auf der Welt Hunger. Ein Schritt, sie aus der Armut zu befreien, wäre, dass wir nicht mehr in unseren Supermärkten Billigprodukte kaufen. Denn das bedeutet, dass diese Menschen weiterhin schlecht bezahlt werden, weiterhin zu wenig Geld zum Essen haben. Es geht da um fairen Handel. Wenn wir unser Ess- und Konsumverhalten verändern, können wir damit Einfluss nehmen auf die grossen Lebensmittelkonzerne.»

Aber wie erreicht man die Menschen mit diesen Botschaften?

Harald Lemke: «Die Grosswetterlage ist, dass wir schon früh eine grundsätzliche Abwertung des Essens vornehmen. Weil Essen uns in die Nähe von Tieren bringt. Also tun wir so, als wäre Essen nebensächlich. Aber wir haben keine Nahrungsinstinkte wie die Tiere. Also müssen wir unser Hirn benutzen, um zu wissen, wie wir uns richtig ernähren. Wir sollten also alle versuchen, das Essen in seiner grossen Bedeutung neu zu entdecken. Alltäglich. Anthropologisch.»

Zum ganzen Interview auf SRF. 

 

PDF Link zu Ethik des »guten Essens«: Gastrosophisches Plädoyer für eine nachhaltige Esskultur

 

Grünes Licht für vegane Ernährung.

Die vegane Ernährung für Schwangere und auch Kleinkinder ist problemlos möglich, sofern man wichtige Dinge berücksichtigt wie zum Beispiel die Supplementierung von Vitamin B12. Gestützt wird diese Aussage von drei Fachärzten, die Beiträge verfasst haben zu meinem neuen Buch «Vegan Love».

  • Kochbuch und Ratgeber für Schwangerschaft, Stillzeit, Baby und Kleinkind.
  • Basiswissen und über 80 vegane Rezepte für eine ausgewogene Ernährung.
  • Mit Beiträgen von drei Fachärzten zur medizinischen Unbedenklichkeit.

Viel Gemüse, Früchte, Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte in der täglichen Ernährung versorgen den kleinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen. Um gesundheitliche Risiken auszuschliessen, braucht es ein fundiertes Ernährungswissen, den Einbezug von Ernährungsexperten und die Nahrungsergänzung mit Vitamin B12. Die Grundlagen dazu liefert dieses Buch. Die 80 Rezepte sind ausgewogen, biologisch besonders hochwertig und lassen sich ohne Fertigprodukte mit wenig Zeitaufwand zubereiten. Beginnend mit der idealen Ernährung bei Kinderwunsch, in der Schwangerschaft und Stillzeit über Breikost und feste Nahrung bis zum dritten Lebensjahr. Mit wertvollen Beiträgen von drei fachlich ausgewiesenen Ärzten und Ärztinnen sowie vielen praktischen Tipps und Hinweisen zur Umsetzung im  Alltag. Lauren Wildbolz lebt seit ihrem vierzehnten Lebensjahr fleischlos und ernährt sich heute mit ihrem Ehemann und ihrer dreijährigen Tochter vegan.

Lauren Wildbolz, Unternehmerin, Food-Aktivistin, Kochbuchautorin und mit der 2010 eröffneten »vegan kitchen and bakery« eine der Pionierinnen der veganen Ernährung in der Schweiz. Veranstalterin veganer Kochkurse, Bloggerin und Betreiberin eines Catering-Unternehmens.

Fotos: Andrea Diglas

«Vegan Love» ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Einblicke ins Buch gleich hier.

  • Kochbuch und Ratgeber für Schwangerschaft, Stillzeit, Baby und Kleinkind.
  • Basiswissen und über 80 vegane Rezepte für eine ausgewogene Ernährung.
  • Mit Beiträgen von drei Fachärzten zur medizinischen Unbedenklichkeit.

ISBN: 978-3-03800-921-4
Einband: Gebunden
Umfang: 240 Seiten
Gewicht: 1015 g
Format: 19.5 cm x 26.5 cm

Online Bestellen gleich hier.

 

 

Vegan Love

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Unser zweites Kochbuch ist da! Ab sofort in jedem guten Buchladen erhältlich.

DIE VEGANE ERNÄHRUNGSPYRAMIDE

Alle kennen sie, aber die Empfehlungen der Ernährungspyramide tatsächlich umzusetzen, tun sich viele Menschen schwer – sowohl Veganer als auch Omnivoren. Eine ausgewogene Ernährung unter- stützt im Kindesalter Wachstum und Entwicklung und im Erwachsenenalter die Aufrechterhaltung komplexer Stoffwechselvorgänge, und im besten Fall kann die Ernährung sogar Prävention von Krankheiten bedeuten. Auch für Veganer gelten grundsätzlich die gleichen Empfehlungen wie für alle anderen. Natürlich mit speziellem Augenmerk auf die Gruppe der Proteine, die sich in tierischer oder pflanzlicher Herkunft unterscheiden und die Veganer bewusst weglassen und ersetzen.

Jeder kann sich jeden Tag vegan mit allen Nährstoffen versorgen, wobei allerdings Vitamin B12 supplementiert werden muss. Als ein einfaches und alltagstaugliches System zur Orientierung hat sich die Ernährungspyramide erwiesen. Das Modell verbildlicht, wie eine ausgewogene und gesund- heitsfördernde vegane Ernährung aussieht, sodass sich theoretische Ernährungsempfehlungen in praktisches Essverhalten umsetzen lassen. Mithilfe des Modells lässt sich das eigene Ernährungs- verhalten prüfen und verbessern – ganz ohne Abwiegen, Kalorienzählen oder Nährstoffberech- nungen. Sodass man am Ende mit allen Makro- nährstoffen (Kohlenhydrate, Protein und Fett) und allen Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe) versorgt ist und vor ernährungsmitbedingten Krankheiten bestmöglich geschützt ist.

Das Prinzip der veganen Ernährungspyramide ist einfach: Sie besteht aus fünf Ebenen mit ins- gesamt sechs Lebensmittelgruppen. Bei der Bewertung und Einordnung der einzelnen Lebensmittel stehen meist eine geringe Energie- und eine hohe Nährstoffdichte im Vordergrund. Nahrungsmittel, die weiter unten stehen, können somit reichlich verzehrt werden. Je weiter oben Lebensmittel zu finden sind, desto weniger davon sollte durchschnittlich im täglichen Speiseplan zu finden sein. Sie sind (bis auf jene der fünften Ebene) allerdings dennoch wichtig für die Nährstoffversorgung.

Das Ziel ist also, Lebensmittel in entsprechender Qualität und Menge aus den einzelnen Gruppen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander zu sich zu nehmen. Die Zusammenstellung der einzelnen Mahlzeiten und die Verteilung über den Tag hinweg können dann ganz nach persön- lichem Geschmack, Gewohnheiten und individu- ellem Energiebedarf erfolgen.

 

BASIS: GETRÄNKE

Die Grundlage einer gesunden veganen Ernährung bildet eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Empfohlen sind Wasser und andere alkoholfreie, kalorienarme Getränke wie Kräuter- und Früchte- tees oder gut verdünnte Saftschorlen.

 

EBENE 1: GEMÜSE UND FRÜCHTE

Der reichliche Verzehr von Obst und Gemüse ver- ringert nachweislich das Risiko von Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen und Krebs. Der Grund: Sie sind ideale Lieferanten von Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzeninhalts- stoffen, die noch dazu entzündungshemmende und krebsvorbeugende Wirkung haben. Nebenbei sorgen Gemüse und Obst bei niedrigem Energie- gehalt für eine gute Sättigung. Ein großer Teil des Obsts und Gemüses sollte unerhitzt und frisch ver- zehrt werden sowie möglichst saisonal, regional und aus biologischem Anbau sein.

 

EBENE 2: GETREIDE UND KARTOFFELN

Getreide, Pseudogetreide, Reis, Mais oder Kartof- feln (insbesondere Vollkornprodukte), liefern wichtige Mineralstoffe und Vitamine, Ballaststoffe sowie komplexe Kohlenhydrate. Getreide und Kartoffeln stellen in der veganen Ernährung zudem wichtige Proteinlieferanten dar. Stark gezuckerte Frühstücksflocken, Müsli- mischungen und Müsliriegel zählen aufgrund des hohen Zucker- und Fettgehalts übrigens zu den Süßigkeiten der Ebene 5.

 

EBENE 3: PFLANZLICHE PROTEIN- PRODUKTE, NÜSSE UND SAMEN

Hülsenfrüchte sind wichtige Proteinlieferanten. Neben unverarbeiteten Bohnen, Erbsen und Linsen können auch gering verarbeitete Sojaprodukte wie fermentierter Tofu und Tempeh, Sojadrinks und -joghurts zur Proteinversorgung beitragen. Stärker verarbeitete Fleischalternativen, beispielsweise aus reinem Weizenprotein (als Seitan bekannt), Lupinenprotein oder reinem Sojaeiweiß sollten hingegen nur in geringen Mengen verzehrt oder am besten ganz gemieden werden. Nüsse und Samen liefern neben Protein auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe und sind reich an essenziellen Fettsäuren (aufgrund des hohen Energiegehalts sollten sie täglich, aber in Maßen verzehrt werden).

 

EBENE 4: ÖLE, FETTE UND SALZ

Der Verzehr von Streich- und Bratfetten, hoch- erhitzten Ölen, fettreicher Pflanzencuisine oder veganer Mayonnaise sollte insgesamt vermieden werden. Stattdessen lieber naturbelassenen Ölen den Vorzug geben. Zu empfehlen sind vor allem Leinsamen-, Raps-, Hanf-, Soja-, Algen- und Walnussöl, da sie reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Meersalz mit jodhaltigen Algenzusätzen oder jodiertes Speisesalz dienen als gute Jodquelle und sollten ausschließlich verwendet werden. Auch Algen mit mittlerem Jodgehalt (z. B. Norialgen oder Spirulina-Mikroalgen) können regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

 

EBENE 5: SÜSSIGKEITEN, KNABBEREIEN

Süßigkeiten, Schokolade, Kuchen und Gebäck, Chips, Pommes frites, aber auch Fertiggerichte, Limonaden, Energydrinks oder gezuckerte Frühstückszerealien gehören zu den Extras. Sie sollten möglichst selten, in kleinen Mengen und bewusst genossen werden.

 

ANMERKUNG

Die Amerikanische Gesellschaft für Diätetik
und Ernährung und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler äußerten sich bereits 2003 wie folgt: »Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, frühe und spätere Kindheit und Adoleszenz.« Diese Aussage wurde später auch von anderen bekräftigt.*

*Quelle: Peta Deutschland; Langley 1999; Clements 2008; Klaper 2007; Dr. med. Janna Scharfenberg, VEGAN LOVE von Lauren WIldbolz, AT Verlag

My new vegan Cookbook Corner

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Gegen trostlose Regentage hilft es, sich eine gemütliche Leseecke einzurichten, um mit einem guten veganen Kochbuch und diversen frischen Sommer-Beeren das Wetter zu überstehen.

Dabei muss man nicht gleich aus seinem Wohnzimmer eine Bibliothek machen, für die eigenen Buchecke ist auch in einer kleinen Wohnung Platz.

Kleine Nischen und Winkel bieten sich meist dafür an, um daraus eine gemütliche Ecke zu machen. Wichtig ist es jedoch sicher dass genügend Licht vorhanden ist. Idealerweise ist ein Fenster in der Nähe, das ausreichend Sonnenlicht hereinlässt..

Ich besitze mindestens fünfzig vegane Kochbücher

dazu kommen auch ein weiteres duzend vegetarische Kochbücher.

Zusätzlich habe ich weitere Standart Lektüre zur Vegan-Thematik wie das Buch von Jonathan Safran Foer „Tiere essen“ oder T. Colin Campbell und Thomas M. Campbell mit „China Study“ bei mir zu Hause.

Ich habe aber auch Bücher zum Thema „Kochen und Kunst„,  „Kochen und Aktivismus„, „Kochen und Frauen“ „Kochen und Feiern„.

Aber leider lagen meine schönen Bücher seit längerem nach unserem Umzug unehrenhaft am Boden.

Es war Zeit ihnen ein edles Lese-Plätzchen zu geben:

Besonders gut für eine Leseecke sei ein Platz in Fensternähe geeignet. Schon viele Leseforscher haben anscheinend festgestellt, dass ein gutes Buch und der schweifende Blick aus dem Fenster einfach zusammengehören, damit die Fantasie noch besser angeregt werden kann.. Deshalb habe ich mich für unser schönstes Fenster entschieden, wir besitzen in unserer Wohnung nämlich einen Fenstererker! Übrigens sollte der Sitzplatz so eingerichtet werden, dass man nicht frontal zum Fenster sitzt, denn sonst liegt das Buch im Schatten.

Hier könnt ihr das Resultat beim anklicken der Bilder in Gross sehen:

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Alle Stoffe von IKEA & das Thema der Nachhaltigkeit bei Ikea gleich hier.

 

A Green Smoothie a Day Keeps the Doctor Away

Aber was sind eigentlich diese Green Smoothies?

Green Smoothies wurden im Jahre 1994 von Victora Boutenko erfunden und erfreuen sich seither zunehmender Beliebtheit. Das ist verständlich, denn mit den Green Smoothies wurde endlich ein Weg gefunden um das wunderbare Chlorophyll* –  köstlich und bekömmlich zu verspeisen.

Die Gesundheit und das Wohlbefinden werden merklich verbessert und Mann/Frau bekommt überraschend viel Energie. Dies liegt an den vielen Vitaminen und Mineralstoffen und vor allem an den “lebendigen” Zutaten aus denen dein Green Smoothie besteht.

In einer Zeit, in der immer mehr Fertigprodukte konsumiert werden und immer weniger Zeit für die Zubereitung ausgewogener und frischer Nahrung zur Verfügung steht, ist es absolut notwendig lebendige Powernahrung zu sich zu nehmen, wobei es nicht nötig ist Ihre gewohnte Ernährung radikal umzustellen. Einen Liter täglich zubereiten und zwischen den Mahlzeiten ein Glas green Smoothie genießen. Dies entsäuert, entschlackt und reguliert dauerhaft den PH-Wert des Körpers und hilft das persönlichen Wunschgewicht zu erreichen.

*Das Chlorophyll (von altgriechisch χλωρός chlōrós „hellgrün, frisch“ und φύλλον phýllon „Blatt“) oder Blattgrün bezeichnet eine Klasse natürlicher Farbstoffe, die von Organismen gebildet werden, die Photosynthese betreiben. Insbesondere Pflanzen erlangen ihre grüne Farbe durch Chlorophyllmoleküle. Pflanzen, Algen und Cyanobakterien besitzen verschiedene Chlorophylltypen, photosynthesetreibende Bakterien verschiedene Typen von Bacteriochlorophyll. (Quelle: Wikipedia)

 

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Empfehlungen für die Green Smoothie Zubereitung

Empfehlung 1

In den Smoothie gehören Blattgrün, Früchte und Samen, aber keine stärkehaltigen Gemüse, Knollen und Zucker. Diese machen eine dritte Komponente im Smoothie aus und würden die leichte Verdaulichkeit des Smoothies in einen längeren

Prozess entwickeln, welcher einen Gärungsprozess der Früchte im Magen starten würde (Früchte und Blattgrün sind leicht verdaulich, stärkehaltige Lebensmittel haben eine längere Verdauungszeit).

Empfehlung 2

Blattgrün ist nicht nur in Salaten, sondern auch in Karottenrüben-, Radisli-, Kollrabi-,Fenchel- Kautstiel-, Mangold- Blattgrün etc. zu finden. Am Meisten Chlorophyll, essentiellen Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente, Proteine, Mineralien und Antioxidantien finden sich jedoch draussen in der Natur: Wildkräuter, Heilkräuter und auch Gartenkräuter sind die Könige und Königinnen im grünen Smoothie.

 

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Empfehlung 3

Trinken Sie den Smoothie als Snack oder als Mahlzeitersatz (machen Sie sich ein Smoothie-Müsli) und ihre Verdauung wird ihnen keine Probleme mehr bereiten. Sie können andere Lebensmittel ca. 3 Stunden vor oder 2 Stunden nach dem Green Smoothie zu sich nehmen. Ein Green Smoothie ist auch ein hervorragender Frühstuecksersatz. Auf leerem Magen getrunken führt der Green Smoothie ihrem Körper viele lebenswichtige Nährstoffe zu und versorgt ihn mit genug Wasser um den Tag mit ausreichend Energie zu beginnen.

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Empfehlung 4 

Verwende  nicht 15 verschiedene Zutaten bei den Green Smoothies.

Das verwirrt nicht nur die Geschmacksnerven, sondern kann auch ihren Magen verwirren.

Als Empfehlung kann man 4-6 Zutaten verwenden, z.Bsp. Bananen, Apfel, Zitronen, Gurken, Spinat und Wasser.

Der Klassiker schlechthin! Das erleichtert dem Körper die Aufnahme der Nährstoffe und ihrem Gaumen die Identifizierung der einzelnenGeschmacksstoffe & Highlights.

Gleich los legen?

Der nächste green Smoothie- Kurs findet am bereits am 28 Januar, den 28.1.16 um 18:30 Uhr  in dem Kochevents Studio mit Lauren Wildbolz an der Waffenplatzstrasse 11 in 8002 Zürich statt.

Wenige Plätze gibt es noch: Direkte Anmeldungen nehmen wir verbindlich per Mail an info@vegankitchen.ch entgegen.

 

 

 

Buchtipp: GREEN FOR LIFE Von Viktoria Boutenko, das vegan kitchen& friends Kochbuch, sowie ein praktischer Wildkräuterführer.

Die Menschen sind weder auf tierische Nahrung, noch auf tierische Kleidung noch auf tierische Muskelkraft angeweisen

 

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bernhard H. F. Taureck, Sie haben ein Manifest des veganen Humanismus geschrieben. Wieso der Begriff „Manifest“? Stehen die Begriffe vegan und Humanismus nicht im Widerspruch?

Wäre es nicht einfacher auf den Begriff des Humanismus, der mit der Unterordnung des Tieres unter die Bedürfnisse des Menschen assoziiert ist, zu verzichten?

Manifest beruht auf dem lateinischen Wort manifestus, offenbar werden. Ein Manifest hat die Aufgabe, Missstände offen zu legen und Vorschläge zu ihrer Behebung zu unterbreiten. Das von mir verfasste Manifest des Veganen Humanismus versucht beide Aufgaben zu erfüllen. Es zeigt die karnivoren Gesellschaft als Sackgasse auf und schlägt ein Ende aller Tiernutzung als Alternative vor. Die Frage nach dem Verzicht auf Humanismus beruht auf einer typischen Fehleinschätzung, die der traditionelle Humanismus erfolgreich verursachte. Humanismus etablierte die Vorstellung einer schrankenlosen Aneignung, Bemesseung und Wertung von allem durch den Menschen. Dabei wurde übersehen, dass wir Menschen die Möglichkeit und die Fähigkeit besitzen, auf eine unbegrenzte Aneignung Verzicht zu leisten und zu unterscheiden zwischen dem, was uns Menschen und was den Tieren zukommt. Humanismus schließt nicht Anthropozentrismus ein. Es kommt darauf an, begrenzte Humanismen zu konzipieren. Ein unbegrenzter Humanismus würde die Erde zu einem Massengrab nicht nur der Tiere, sondern der Menschen selbst werden lassen. Die ökologisch mörderischen Folgen unserer Gier nach Tierfleisch sind bereits heute erkennbar. Die Menschen sind weder auf tierische Nahrung, noch auf tierische Kleidung noch auf tierische Muskelkraft angeweisen. Die Nutzung und Vernutzung von Tieren ist nicht, wie unsere Gewohnheiten, die Ernärungswissenschaft und die Tierverarbeitungsindustrie uns lange Zeit weismachen wollte, etwas Unvermeidbares.

Wir sind, wenn man heutigen Ernährungs- Empfehlungen folgt, nur einmal in der Woche Fleisch zu essen, bereits auf einem Entnutzungsweg. Auf dieses eine Fleischmahl kann auch noch verzichtet werden. Die Voraussetzung dabei ist das Bewusstsein, dass und inwiefern Entnutzung ethisch verbindlich ist. Zu dieser Einsicht versucht das Manifest des Veganen Humanismus zu führen.

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Wir leben in einer Zeit erneut eskalierender Kriege und massiver Fluchtbewegungen, die durch Kriege, Zerstörung und Elend ausgelöst werden. Welche Antwort würden Sie Menschen geben, die fordern, wir sollten uns zu allererst um den Menschen kümmern?

 

Die Ansicht, dass wir uns primär um den Menschen zu kümmern haben, übersieht, dass Menschenelend in zweierlei Hinsicht an das menschenerzeugte Tierelend gebunden ist. Zum einen endet die Verrohung, die wir gegenüber Tieren beweisen, nicht bei diesen. Sie greift als agressive Einstellung leicht auf unser Verhältnis zu anderen Menschen über. Zum anderen wäre der jährliche qualvolle Tod von Millionen Menschen an Folgen der Unterernährung vermeidbar, wenn wir auf Entnutzung setzten und kein Schlachtvieh mehr mit Soja zu füttern hätten, das für die hungernden Menschen nicht zur Verfügung steht.

 

Eine persönliche Frage: Wie kamen Sie dazu, sich mit der veganen Lebensweise auseinanderzusetzen?

 

Ich sehe im Rückblick mein Leben im Hinblick auf Ernährung als einen langen Weg des Lernens, der mich zu der ethisch zwingenden Konsequenz führte, dass die Tötung von Tieren, um sie zu verzehren, für uns Menschen auf keiner anderen Begründung als des Wohlgeschmacks beruht. Ich musste feststellen, dass der im 17. Jahrhundert von La Rochefoucauld formulierte Satz „Man verzichtet eher auf sein Interesse als auf seinen Geschmack“ nicht nur gilt, sondern zur Grundlage unserer unverantwortlichen Ernährungsgewohnheiten wurde.

 

Zum ganzen Interview mit Prof. Dr. Bernhard H. F. Taureck geht es hier.

Das Buch „MANIFEST DES VEGANEN HUMANISMUS“  findet ihr in jeder guten Buchhandlung oder hier Online zu bestellen.

Jiaogulan Tee: Trink das Kraut der Unsterblichkeit

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Jiaogulan, oder Ein kleines Pflänzchen das nicht weniger verspricht als die Unsterblichkeit. Einmal abgesehen von der philosophischen Frage, ob denn die Unsterblichkeit eigentlich ein anzustrebendes Ziel der Menschheit sein kann, ist die Sicherung der Lebensqualität bis in ein hohes Alter fraglos ein Wunsch unserer Gesellschaft – und die Ursache einer der namhaftesten Aufwendungen unserer Volkswirtschaft. Sicher möchten wir nicht mit unseren Krankenkassenprämien Homöopathie nach Samuel Hahnemann bezahlen oder irgendwelche anderen Quacksalbereien. Die Wirkstoffe der Pflanzen indessen sind nicht dem Bereich der Alternativmedizin zuzurechnen, sondern der Schulmedizin: Noch heute schickt die pharmazeutische Forschung ihre Scouts in die Berge des Himalaja und den Urwald Südamerikas, um neue pflanzliche Wirkstoffe zu finden, die sich zu Medikamenten entwickeln lassen.

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Die Pflanze Gynostemma pentaphyllum (Jiaogulan) wird etwa in der chinesischen Provinz Guizhou angewendet, und der dortige überdurchschnittliche Anteil an Hundertjährigen wird auf den regelmässigen Genuss des Tees aus dieser Pflanze zurückgeführt. Jiaogulan ist eine unscheinbare Kletterpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse, die in den Dickichten Asiens vorkommt. Die Inhaltsstoffe des «Krauts der Unsterblichkeit» oder «Kraut des ewigen Jungbrunnens» gleichen denen des Ginseng, eines renommierten Gewächses in Sachen Gesundheitserhaltung. Antioxidantien und Stoffe zur Stärkung der Herzleistung und zur Senkung von Blutdruck und Cholesterinspiegel hat man überdies in Jiaogulan entdeckt. Sie ist ist eine schlanke, kletternde, einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchslängen von vier bis acht Metern. Sie bildet Wurzelknollen als Überdauerungsorgan aus. Die Ranken sind gegabelt und werden zu Tee getrocknet. Jiaogulan ist in China, Tiwan, Japan, Korea, Thailand, Indien und auch Südamerika beheimatet. Kann jedoch auch in Europa unter gewissen Bedingungen angebaut werden. Sie besiedelt Dickichte und gedeiht in Höhenlagen bis 3200 Metern Meereshöhe, bevorzugt aber warmes und feuchtes Klima. Die Pflanze wurde erstmals 1406 während derMing-Dynastie durch Zhu Xiao im Buch „Heilkräuter gegen die Hungersnot“ beschrieben. Bis 2005 wurden über 100 Saponine, genannt Gypenoside oder Gynosaponine, aus Jiaogulan isoliert und identifiziert. Der Gesamtsaponin-Gehalt beträgt ~ 2,4 % der getrockneten Pflanze. Die Saponine als Untergruppe der Glykoside nehmen einen wichtigen Platz unter den therapeutisch wirksamen Bestandteilen vonHeilpflanzen ein. Entsprechend ihrer großen Strukturvielfalt werden auch eine Vielzahl unterschiedlicher biologisch-pharmazeutischer Eigenschaften beobachtet. Es werden u. a. stärkende, entzündungshemmende, harntreibende, schleimtreibende/schleimlösende und hormonstimulierende Eigenschaften beobachtet. Außerdem unterstützen sie die Aufnahme anderer Inhaltsstoffe aus demDarm und binden andererseits Cholesterin. Man vermutet auch eine präventive Wirkung gegen Darmkrebs durch eine hemmende Wirkung auf die Zellteilung im Darm.

 

A Cup of Tee a Day keeps the Doctor away

 

Quellen: NZZ und Wikipedia

Online bestellen hier.

In Zürich direkt frisch abzufüllen bei der Berg Apotheke an der Stauffacherstrasse 26 in 8004 Zürich

(100g kosten CHF 28.50.-, jedoch sind mit dem Tee mehrere Aufgüsse möglich und der getrocknete Jiaogulan ist sehr ergiebig.)

 

Buch Tip:

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