Lunaris 2012 (Bild: PD)
Erfreulicherweise werden bereits zahlreiche Weine nach biologischen oder gar biologisch-dynamischen Methoden produziert. Gewisse Beispiele sind zudem vegan, wie ein Beispiel aus dem Kanton Zürich zeigt. Die Rede ist vom Lunaris 2012 der Staatskellerei Zürich, die zum Mövenpick-Konzern gehört. Der Rotwein setzt sich aus den pilzresistenten Sorten Cabernet Jura und Monarch zusammen. Der Einsatz von Spritzmitteln kann dadurch möglichst gerng gehalten werden. Chemie ist im Bio-Weinbau verboten. Der fruchtbetonte, frische Lunaris zeigt ein intensives, würziges Bouquet, ist im Gaumen dicht, mit weichen Tanninen ausgestattet und endet mit schöner Länge. Vegan darf ein Gewächs in jenen Fällen genannt werden, wenn der Produzent für die Schönung und Kärung des Weines keine tierischen Mittel wie Eiweiss oder Gelatine verwendet. Als Alternative bieten sich etwa Bentonit (natürliche Mineralerde) oder pflanzliche Gelatine an. Der Begriff „vegan“ ist weinrechtlich nicht definiert. Gewisse Winzer deklarieren ihre Produkte. Sonst muss der Konsument beim Händler oder Erzeuger nachfragen, ob der Wein vegan ist oder nicht.
Lunaris 2012, Staatskellerei Zürich, 26 Fr., Mövenpick Wein
Quelle: NZZ, Peter Keller