Ein Quartett aus Zürcher jung Gastronomen bestehend aus Beni Ott, Simon Leuzinger, Markus Ott und Basil Nufer betreibt das neue Restaurant im Landesmuseum.
Ihr Lokal nennen sie schlicht “Spitz“ , eine Anspielung auf den nahe gelegenen Platzspitz. Bestehend aus einem Bistro (Musuems-Cafe), einer Bar (mit grosser auserlesender Whisky Sammlung) und Restaurant.
Das Küchenkonzept des Spitz lehne sich an den Slow-Food-Gedanken an, fasst den Begriff aber weiter. Im Zentrum stehe immer ein erstklassiges, nachhaltig erzeugtes Produkt – möglichst aus der Schweiz. Ohne grossen Firlefanz, erklärte Basil Nufer am 18.3.2016 dem Tagesanzeiger hier.
Hauptlieferant ist übrigens der Pico Bio, von welchem auch wir (vegan kitchen) für unsere Catering alles Gemüse beziehen.
Preislich ist das Angebot im neuen Landesmuseum-Restaurant zwischen unterem und oberem Mittelfeld angesiedelt.
Qualität hat aber einen stolzen Preis:
Als Vorspeise (CHF 16.-) bekam ich einen einen herzhaften Salat aus frischen Kirschen und Kräutern, so etwas habe ich noch nie essen dürfen und es war unbeschreiblich gut!
Für meinen Hauptgang, ein Gemüse-Arrangement (Bild) mit Essbaren Kapuziner-Bluten und Kresse, gedörrtem Fenchel und Bohnen habe ich CHF 38.- bezahlt. Es war aber auch wirklich vorzüglich.
Bei meinem Hauptgang wurde auch (unbewusst?) auf die Biologische Wertigkeit geachtet: Neben meinen Bohnen (Protein im Gemüse-Arrangement) wurde dazu Kartoffelstock (Stärkebeilage) in Form von weisses Mousse- Punkten serviert. Was bei der Wahl der Gerichte für mich besonders erfrischend fand, ist das sie beide ohne jegliche Meat-Analogs auskommen.
Als Dessert gab es dann zur Krönung des puren pflanzlichen Essens ein Sorbet aus Zweierlei Passionsfrucht und Waldbeere mit diversen frischen Beeren dekoriert an einer Lavendel-Sauce: Trotz des schlechten Sommers waren die Beeren weder Sauer (aber auch nicht zu süss) und das ganze Dessert war in der Balance einfach perfekt.
Dieser Abschluss war zu gut um mich an den Preis zu erinnern. Jedenfalls kann ich das Spitz euch bestens empfehlen- Bitte einfach nach veganen Optionen fragen, diese sind nicht auf der Karte ersichtlich!! Es ist kein veganes Restaurant, aber offen für eure Wünsche (saget mir Basil, der Koch persönlich).
Ihr könnt es auch so machen wie ich: Einfach beim reservieren einen „Vegan-Dreigänger“ bestellen und euch überraschen lassen.