Unser neuestes Werk aus der Filmküche

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Die neue, schöne Foodwelt zieht uns alle in den Bann. Es gibt unzählige Kochshow-Serien, Instagram-Kanäle, Blogs und Bücher zum Thema Essen. Laufend komm neue Trends dazu: von Clean Eating bis Superfoods. Der Leichtigkeit des Genusses und der unterhaltsamen Inszenierung steht der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln gegenüber. Denn jeder Bissen wirkt sich auf die Umwelt aus. 

Die Szenen der neuesten vegan kitchen TV-Episode stammen aus verschiedenen Events, Projekten und Catering-Anlässen und einige Sequenzen, wie der Besuch auf der Gärtnerei Bio-Birchhof in Oberwil-Lietli, sind extra gedreht worden.

Ich bedanke mich herzlich bei Sanctum und BWT Best Water Technology für die freundliche Unterstützung und Finanzierung. Möglich gemacht haben das Video auch Roland Soldi, der für das Bild und den Schnitt verantwortlich ist und Nemi Wildbolz, der das Skript geschliffen hat. Danke euch! 

Rezept für Lazy Christmas Dinner

Die Küche ist das ganze Jahr hindurch mein Büro. An Weihnachten stundenlang ein aufwändiges Menü kochen, würde sich darum wie Arbeit anfühlen. Darum serviere ich dieses Jahr eine Tavolata als Weihnachtsdinner und lege den veganen Festschmaus allen ans Herz, die sowohl gemütlich Kochen wie auch genug Zeit haben möchten, um an Weihnachten ein heisses Bad zu nehmen, und ein Glas Schaumwein zu trinken.

Die fertigen Bio-Zutaten und -Beilagen findet ihr im Bioladen und bei den Grossverteilern und könnt ihr in hübschen Schalen anrichten. Um ein komplettes Fertig-Gericht-Dinner handelt es sich bei der Travolata allerdings nicht. Beim Portobello-Mushroom-Wellington-Braten sind Ihre Kochkünste gefragt. Das festliche Gericht, eine mittelschwere Aufgabe, ist in 60 Minuten vollbracht.

Im Weihnachtsoutfit zwischen der Küche und dem Esszimmer hin und her rennen erübrigt sich: Der rein pflanzlichen Braten muss nicht à la minute serviert werden. Sie können ihn im Ofen warm halten bis die Gäste eingetroffen sind. Ich wünsche Ihnen besinnliche und stressfreie Feiertage!

Zutaten für das Lazy X-Mas-Dinner

  • Diverse Aufstriche & Dips (Hummus; Babaganoush, Soyanada-Frischkäse mit Meerrettich, Ajvar
  • Bio-Oliven
  • Auserlesene, vollwertige Bio-Brote
  • Dolma oder Warak Iinab (Gefüllte Weinblätter mit Reis)
  • Rotkraut (Warm in der Pfanne kochen)
  • Sauerkraut (Warm in der Pfanne kochen)
  • Gefüllte Weinblätter mit Reis
  • Tofu-Terrine von Taifun
  • Portobello-Mushroom-Wellington
  • Früchteplatte mit Clementinen, Kakis, Orangen und Trauben.

Rezept für Portobello-Mushroom-Wellington Braten

Besteck aus dem Brockenhaus und auch von Ikea, andere Gefässe by en Soie.

Der letzte Schritt vom Vegetarier zum Veganer

Kein Land auf dieser Welt konsumiert mehr Milchprodukte als es die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz tun. Viele Menschen, die sich vegetarisch ernähren, können sich ein Leben ohne Käse kaum vorstellen. Darum fällt es ihnen schwer, den nächsten Schritt zu machen und ganz auf tierische Produkte zu verzichten. New Roots macht es nun für jeden Genussmenschen leichter. Ihr veganer Käse, der 100% handgefertigt und biologisch ist, schmeckt hervorragend und reift auf der Basis von Cashewnüssen. Hier geht’s lang zur schön aufgemachten Webseite mit spannenden Details zur innovativen Produktionsmethode und der Philosophie von Alice und Freddy.

 

 

Der schwarze Gang – Manifest by Good food for you

Es ist eine essentielle ethische Zutat unserer neuen, gastrosophischen Küche, die wir hervorheben möchten: Kunst in Form eines forschenden Prozesses, welche Fragen zum Kochen und zur künstlerischen Inszenierung aufgreift. Inspiration dafür sind die Köche des Nordic Food Lab, welche durch philosophieren und kritische Selbstre exion über das Essenmachen berichten: «Why do we work with the ingredients we do, why do we choose to work with them in the ways we do, and are these decisions, taken together, a ‹cuisine›?» Essenmachen und Ambiente schaffen verlangen nicht bloss gekonntes Handwerk, sondern vor allem die Bereitschaft, darin Wissenschaft und Feinsinnigkeit, menschliche Intelligenz und Kreativität zu kombinieren.

Wir verwenden die Werkzeuge der Emotionalisierung, beispielsweise mit der Backgroundmusik, denn der Ton macht den Appetit. Dank neurogastronomischen Experimenten folgen wir einer Empfehlung der Oxford University, die in mehreren Studien untersucht hat, wie Töne unsere Geschmacksknospen sensibilisieren.

Wir riechen, sehen und schmecken das Essen nicht nur, wir fühlen und hören es auch. Unser Genuss ist multisensorisch. Speiseteller werden beispielsweise in unterschiedlichen Farben gewählt, um durch Komplementärkontraste die subjektive Wahrnehmung zu schärfen. Wir versprechen verheissungsvolle Farbassoziationen des Essens. Mit diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit Hilfe einer selbst ent- wickelten Gastronomie-Methode realisieren wir ein ethisches sowie ästhetisches Temporär-Restaurant- Konzept. Dabei denken wir den Akt des Essens immer als künstlerisches Medium. Unser Mehrgang-Menü vollbringt eine ethische Reinwaschung.

           Bild: Ein Teil des Kollektiv “Good food for you”.

Das gastroethische Gebot lautet nicht, jede feine Küche muss zwingend eine vegane Küche sein. Eine solche Verzichtsmaxime ist weder realistisch noch sachlich korrekt. Trotzdem sollten sich gerade Köche, Künstler und Szenografen der künstlerischen Herausforderung stellen und sich dieser Thematik widmen.

„Wir kochen und inszenieren in Räumen auf Zeit und in Kombination mit Wissenschaft, Ethik und Kreativität.“

Alle Fotos von Manuela Rüegg

Dîner sur l’herbe

Ein Restaurant für 6 Gäste ohne Wände, dinieren auf einer saftigen grünen Wiese, an einem der letzen Sommertage in Zürich dieses Jahr.

Auf einer Wiese im Rieterpark Zürich habe ich ein Mehrgang-Dinner inszeniert, eine kleine Tafel im japanischen Stiel gedeckt und meine Freunde zum mehrgängigen «Diner sur l’herbe» eingeladen. Draussen unter freiem Himmel entstand eine magische Stimmung als die Kerzen angezündet wurden und die erste Gäste eintrafen. Alles weitere und was es zu Essen gab, bleibt im Reich der Imagination.

Gasherd vom New Asia Market in Zürich.

Einbauspüle von IKEA.

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