Jiaogulan Tee: Trink das Kraut der Unsterblichkeit

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Jiaogulan, oder Ein kleines Pflänzchen das nicht weniger verspricht als die Unsterblichkeit. Einmal abgesehen von der philosophischen Frage, ob denn die Unsterblichkeit eigentlich ein anzustrebendes Ziel der Menschheit sein kann, ist die Sicherung der Lebensqualität bis in ein hohes Alter fraglos ein Wunsch unserer Gesellschaft – und die Ursache einer der namhaftesten Aufwendungen unserer Volkswirtschaft. Sicher möchten wir nicht mit unseren Krankenkassenprämien Homöopathie nach Samuel Hahnemann bezahlen oder irgendwelche anderen Quacksalbereien. Die Wirkstoffe der Pflanzen indessen sind nicht dem Bereich der Alternativmedizin zuzurechnen, sondern der Schulmedizin: Noch heute schickt die pharmazeutische Forschung ihre Scouts in die Berge des Himalaja und den Urwald Südamerikas, um neue pflanzliche Wirkstoffe zu finden, die sich zu Medikamenten entwickeln lassen.

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Die Pflanze Gynostemma pentaphyllum (Jiaogulan) wird etwa in der chinesischen Provinz Guizhou angewendet, und der dortige überdurchschnittliche Anteil an Hundertjährigen wird auf den regelmässigen Genuss des Tees aus dieser Pflanze zurückgeführt. Jiaogulan ist eine unscheinbare Kletterpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse, die in den Dickichten Asiens vorkommt. Die Inhaltsstoffe des «Krauts der Unsterblichkeit» oder «Kraut des ewigen Jungbrunnens» gleichen denen des Ginseng, eines renommierten Gewächses in Sachen Gesundheitserhaltung. Antioxidantien und Stoffe zur Stärkung der Herzleistung und zur Senkung von Blutdruck und Cholesterinspiegel hat man überdies in Jiaogulan entdeckt. Sie ist ist eine schlanke, kletternde, einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchslängen von vier bis acht Metern. Sie bildet Wurzelknollen als Überdauerungsorgan aus. Die Ranken sind gegabelt und werden zu Tee getrocknet. Jiaogulan ist in China, Tiwan, Japan, Korea, Thailand, Indien und auch Südamerika beheimatet. Kann jedoch auch in Europa unter gewissen Bedingungen angebaut werden. Sie besiedelt Dickichte und gedeiht in Höhenlagen bis 3200 Metern Meereshöhe, bevorzugt aber warmes und feuchtes Klima. Die Pflanze wurde erstmals 1406 während derMing-Dynastie durch Zhu Xiao im Buch „Heilkräuter gegen die Hungersnot“ beschrieben. Bis 2005 wurden über 100 Saponine, genannt Gypenoside oder Gynosaponine, aus Jiaogulan isoliert und identifiziert. Der Gesamtsaponin-Gehalt beträgt ~ 2,4 % der getrockneten Pflanze. Die Saponine als Untergruppe der Glykoside nehmen einen wichtigen Platz unter den therapeutisch wirksamen Bestandteilen vonHeilpflanzen ein. Entsprechend ihrer großen Strukturvielfalt werden auch eine Vielzahl unterschiedlicher biologisch-pharmazeutischer Eigenschaften beobachtet. Es werden u. a. stärkende, entzündungshemmende, harntreibende, schleimtreibende/schleimlösende und hormonstimulierende Eigenschaften beobachtet. Außerdem unterstützen sie die Aufnahme anderer Inhaltsstoffe aus demDarm und binden andererseits Cholesterin. Man vermutet auch eine präventive Wirkung gegen Darmkrebs durch eine hemmende Wirkung auf die Zellteilung im Darm.

 

A Cup of Tee a Day keeps the Doctor away

 

Quellen: NZZ und Wikipedia

Online bestellen hier.

In Zürich direkt frisch abzufüllen bei der Berg Apotheke an der Stauffacherstrasse 26 in 8004 Zürich

(100g kosten CHF 28.50.-, jedoch sind mit dem Tee mehrere Aufgüsse möglich und der getrocknete Jiaogulan ist sehr ergiebig.)

 

Buch Tip:

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Mehr als ein Saftladen – Sasou Saftbar

Sasou ist viel mehr als ein Saftladen…

Diesen Sommer war ich viel unterwegs ausserhalb von Zürich und daher schon lange nicht mehr im Sasou.

Aber als ich dann wiedermal im Langstrassenquartier unterwegs war, zog es mich fast schon magisch zu Tiffany in die Sasou Saftbar.

Der Easy Rider – Juice (Karotten, Äpfel und Ingwer) hat es mir besonders angetan, sowie das vegane Humus Sandwich, und ohne mich mit ein paar Powerballs einzudecken, verlasse ich Sasou sowieso nicht.

Neu hat Tiffany auch einen veganen Wrap im Angebot, den ich – als bekennender Foodie – natürlich gleich vor Ort probieren musste. Sehr lecker!!! Das Humus Sandwich habe ich dann einfach „To go“ mitgenommen.

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Sasou’s Angebot:

FRISCH ZUBEREITET: 4 verschiedene Sandwiches, 5 verschiedene Salate, 6 Variationen von Powerballs (Raw Dessert) und viele Säfte/Smoothies.

Da nun der Winter immer näher kommt, gibt es von Montag bis Freitag eine wärmende Suppe.

Ausser dem Käsesandwich und dem Quinoa Salat ist alles vegan.

 

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SASOU Saftbar

Neugasse 41 
8005 Zürich
http://www.sasou.ch

 

 

 

 

 

 

 

Flüchtlingshilfe: Was Du tun kannst

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Bild: EU-Flagge von Banksy 

 

Ich mit meiner vegan kitchen stehe ein für die Grundrechte: Mindestens Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit im Sinne Art. 3 AEMR, egal ob Mensch oder Tier.

In den letzen Wochen haben wir viel über die Flüchtlinge gelesen und auch gesehen.

Die Bilder von gestorbenen und  angeschwemmten Kindern am Strand raubten mir den Schlaf oder die Gedanken an die eingesperrte Menschen in einem Kühlwagen brachten mir böse Alpträume..

 

Grosser Aktivismus beginnt bei jedem Einzelnen in kleinen Schritten- Deshalb hier meine Tips wie auch Du im kleinen etwas bewirken kannst:

 

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Gemeinsam Znacht 

Solinetz machts möglich: Menschen, die Zürich und Umgebung wohnen, laden Flüchtlinge zu einem Mittag- oder Nachtessen ein. Die Erfahrungen zeigen, dass diese Begegnungen für alle sehr bereichernd sind. Eine Win-win-Situation für Gastgeber und Gäste: Es kommt ein Flüchtling und es geht ein Mensch mit Namen und eigener Geschichte, oder sogar ein Freund. Alle Infos findet ihr hier.

2

Femmes Tische

Femmes-Tische des Schweizerischen Roten Kreuzes bringt Mütter aus verschiedenen Herkunftsländern zusammen. Eine Gastgeberin lädt fünf bis acht Personen aus ihrem Bekanntenkreis zu sich nach Hause ein. Moderatorinnen leiten in den Herkunftssprachen der Teilnehmerinnen die unkomplizierten Austauschrunden über Erziehungs-, Integrations- und Gesundheitsfragen. Femmes-Tische eröffnet den Teilnehmenden neue Handlungsmöglichkeiten, fördert soziale Netze und leistet damit einen wesentlichen Beitrag an die Integration. Alle infos findet ihr hier.

3

Sach- Spenden direkt nach Ungarn

Morgen, am 9.09.2015 von 07:00 bis  13:30Uhr und nach 17:00Uhr und am Donnerstag 10.9.2015 bis 11:00 Uhr können folgende Sachen bei Snejina Schuler-Stefanova (Tel. +41 78 825 6868
living@hispeed.ch) an der Flühgasse 73, 8002 Zürich abgegeben werden:

-Schlafsäcke

-Bett-Matratzen

-Warme Decken/ Duvets

-Zelte

-Baby-Milch-Flaschen

-Baby/Kinder-Tragehilfen/Schlingen

– Wenn Ihr nicht über einen der gewünschten zu Hause habt und trotzdem helfen wollt, würde eine Fertigpackungen Toilettenartikel begrüsst werden. Bitte diese in sauberen verschließbaren Plastikbeutel geben und kennzeichnen für Männer / Frauen.

Folgende Toilettenartikel können helfen::

Für die Männer : Seife, Duschgel, Deo, Zahnbürste, Zahnpasta, Pflaster, Rasierer.

Für die Damen:  Seife, Duschgel, Deo, Zahnbürste, Zahnpasta, Pflaster, Damenbinden (keine Tampons bitte!)

Mehr Infos hier auf FB von Action from Switzerland

4

Sach- Spenden in der Schweiz / Auffangstationen

– Am Donnerstag 10.09.15 in Zürich beim Club XTRa, Limmatstrasse 118 (Kleider, Schuhe, Taschen)

-Asylzentrum Altstätten SG (Nehmen gut erhaltene Kleider, Spielsachen und Schuhe gerne entgegen. Wann: Mo-Fr 08-17.00h ungeniert vorbeibringen. Infos von Amela Saiti)

-Flüchtlingslager Aarwangen (gemäss Susanne Sapici kann man von 07-19.00h vorbei gehen und Sachen bringen)

-Asylzentrum Aarau 5 (ist froh um alles – gut erhaltene Kinderkleidung, Spielsachen usw. ) Rohrerstrasse 24, 5001 Aarau

-Asylzentrum Frauenfeld TG (braucht vorallem Kleidung für Erwachsene – für Kinder hat es schon genug) Peregrina Stiftung,  Frauenfeld, Matzingen, Amriswil, Arbon, Romanshorn, Weinfelden und Kreuzlingen

-Asylzentrum Menzingen (sucht Winterkleider aller Art, Schuhe, Mäntel, Rucksäcke etc. Dixionär französisch, arabisch etc. Immer Mittwoch 09.09.15 18.30-22.00h ins Jugi bringen)

-Bei Caritas anfragen

Infos von MAMALICIOUS For Refugees und Deborah Gabriela Shkodra: Danke!

 

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Sach-Spenden nach Griechenland

(07.-14.09.15 in Winterthur): Helping Bags, alle Infos findet ihr hier.

 

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Gastfreundschaft Tagung

Wie wollen wir in einer bedrängten Welt zusammenleben?

Donnerstag 26.11.2015, 13:30-17:45

Foyer St.Anton, Klosbahstrasse 36a, 8032 Zürich

Merh Infos und Anmedung hier: www.paulus-akademie.ch

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Spenden

www.swiss4syria.ch

www.fluechtlingshilfe.ch

www.srk-zuerich.ch

 

Noch mehr Ideen zur Aktivenhilfe findet ihr auch hier von Debora auf ihrem Mama Leone Blog.

Vegane Cupcakes am Streetfood Festival

SFF_FB_Sep15Dieses Mal findet das Street Food Festival im Rahmen von „Zürich isst“ – dem Erlebnismonat rund um Ernährung, Umwelt und Genuss – statt. Direkt am See am Hafendamm Enge, zwischen Seebad Enge und Quai 61.
Das Street Food Festival No. 4 bietet nicht nur eine Auswahl an über 80 Foodständen mit Köstlichkeiten aus aller Welt, sondern gestaltet den Imbiss-Trend auch verstärkt nachhaltig: Anstelle von Wegwerf- wird Mehrweg-Geschirr eingesetzt, es wird recycelt, Biomüll und Abfall werden strikt getrennt. Dies in Zusammenarbeit mit Foodwaste.ch und der Stiftung Mercator Schweiz. Michelle ist dieses Mal auch wieder vertreten mit ihrem Cupcake Stand und präsentiert gleich drei verschiedene vegane Optionen:

– vegan Oreo Cupcakes
– vegan Peanutbutter Cupcakes
– vegan Chai Cupcakes
Oreo Cupcake
Ihre Cupcakes sind 100% von Hand gemacht: Geht probieren!

Es hat übrigens keine Parkplätze vor Ort. Am besten zu Fuss oder mit den ÖV kommen. Und am besten gleich auch eine Decke für Picknick mitbringen.

 
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Michelle’s Cupcakes
Main Store
Luisenstrasse 19
CH-8005 Zürich
City Store
Talacker 34
CH-8001 Zürich

 

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Ab morgen offen: die neue Hiltl Dachterrasse über dem PKZ Women an der Bahnhofstrasse

Zürich ist ab morgen um ein Hiltl – Restaurant reicher.

Die Hiltl Dachterrasse über dem PKZ WOMEN an der Bahnhofstrasse 88 in Zürich öffnet am 2. September 2015 ihre Dächer, zwei grosse Dachterrassen mit Blick auf die Bahnhofstrasse.

Man findet dort das beliebte Hiltl Buffet. Die stilvoll gestaltete Dachterrasse (siehe Foto von David Biedert, www.davidbiedert.com ) lädt zum Essen vor Ort und Verweilen ein, aber Take Away ist natürlich auch möglich.

 

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Tagsüber – als Pause vom Shopping – kann man Kaffee- und Teespezialitäten oder Cocktails auf der Dachterrasse geniessen.


Eingang Beatengasse mit direktem Glaslift in die 3. Etage oder Haupteingang PKZ Women
Nach Ladenschluss Eingang Beatengasse

http://www.hiltl.ch/de/standorte/hiltl-dachterrasse

 

 

 

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Tierfreundliches Kinderzimmer

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Der vegane Gedanke ist nach einer rein pflanzlichen Kinder-Mahlzeit nicht zu Ende gedacht: Ein gewaltfreies Leben (Ahimsa) zu führen, beinhaltet auch ein Bewusstsein gegenüber der Herstellung von Gegenständen zu entwickeln.

Dazu gehören viele Stofftiere, aber auch Holz-Spielsachen, welche aus nachwachsendem Rohmaterial hergestellt wurden wie beispielsweise diese Eisenbahn.

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Das kuschelige Lammfellimitat findet ihr übrigens bei IKEA oder online gleich hier.

Karierter Stoff-Spielball von EnSoie Enfant.

Kinderdecke mit Bambi-Print und Steiffknopf im Ohr-Stoffbambi von Nepomuk.

 

Vegan essen am Zürcher Theaterspektakel.

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Vegan ist das neue Vegetarisch.

Bereits am Street Food Festival zeigte sich, dass fast jeder Food Stand eine vegane Variante im Angebot führte. Das vegan Essen einher gehen kann mit dem Theaterbesuchen beweist das Spektakel und bekennt sich zum Zeitgeist: Immer mehr Restaurants bieten eine vegane Option an. Wir haben die Highlights für Euch in Kürze zusammengetragen.

 

 

Cantina

Gemüse von Wurzel bis Blatt, Tofu.

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Bio-Küchenangebot mit orientalischer Mezze Platte (vegane Option verlangen), Quinoa-Burgers (vegetarisch) mit Salat.

Landis

Biologischen Fair-Trade- und Slow-Food-Produkten mit einer Auswahl von vegetarischen und veganen Gerichten.

Mamaput

Afrikanischer Küche, Dodo (Kochbananen), Akara (Bohnenbällchen) und wer will, kann sich einen Teller mit Häppchen aus den verschiedenen Töpfen zusammenstellen und das Ganze mit Egusi (Kürbiskernsauce) abrunden.

Patata

Kartoffeln in der Folie, Kartoffel-Noggi, Pommes Frittes mit Salat.

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Lido

Das Lido Paradiso bietet Holzofen Pizzas so fein wie Im Rosso oder der Bar Basso, sie pflegen eine Cucina Italiana und es gibt auch Pasta. Das Lido-Kollektiv verwendet ausschliesslich biologische Produkte, auf den Rost gelegt wird übrigens ebenso Veganes.

Das komplette Gastroprogramm am Theaterspektakel findet ihr hier.

 

For Kids

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Die Röhrli-Bar

Ab in die Kiste! Conni Stüssi und ihr Röhrli-Bar-Team sind unter die Hochstaplerinnen gegangen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sie machen die Röhrli-Bar zum Kistenland: Da stapeln sich Zweierkisten, Seifenkisten, Flimmerkisten, Schatzkisten, Kisten zum Reinschauen und Kisten zum Rausschauen. In der Verpflegungskiste findet sich all das, das Kinderherzen höher schlagen lässt: Hotdogs, Popcorn, Schleckzeug, und wenns mal etwas Gesundes sein soll: Äpfel. Und natürlich101 Sorten Sirup! Dass dabei die Abfallkiste nicht überquillt, dafür sorgt Mampfred, der den ganzen kompostierbaren Müll frisst. Er wird dieses Jahr entlastet von der Becher-Rücknahme-Dame: Denn neu gibts den Sirup im Mehrweg-Becher.

Kindergerechte Strassenkunst findet bei schönen Wetter jeweils stattam Mittwoch-, Samstag- und Sonntagnachmittag vor der Röhrlibar. Mehr Infos vor Ort an der Bar. Eintritt frei, jedoch gibt es eine Hutsammlung.

Ein wunderbares Karussell kreist übrigens von MO, DI, DO und FR ab 17 Uhr, MI und SA ab 15 Uhr, SO ab 14 Uhr

Textauszug von: https://www.theaterspektakel.ch/lageplan/bars-beizen/roehrli-bar/

Röhrli-Bar am Theaterspektakel

Unbedingt verschlingen.

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Das Buch „Der Kult um unser Essen“ ist so packend wie ein Thriller.

Es spannt einen weiten Bogen. Die Tricks und Machenschaften der Lebensmittelindustrie werden aufgedeckt, neue Foodtrends vorgestellt, über die Bedeutung des Essens in der früheren und heutigen Gesellschaft sinniert.

Den im Titel angesprochenen Kult ums Essen beleuchten die Schreiber, mehrheitlich Journalisten, von verschiedenen Seiten. Im Mittelpunkt steht die Aussage, dass „Du bist, was du isst“ heute religiöse Züge angenommen hat.

Essen ist nicht mehr nur die Versorgung des Körpers mit Nährstoffen, sondern eine Frage der Ethik und des Lifestyles wie der Trend zum Veganismus und die steigende Nachfrage nach Bioprodukten belegen.

Wer sich bei der Wahl der Mahlzeit nur von der Lust leiten lässt, läuft Gefahr, als verantwortungsloser Fressprolet gebrandmarkt zu werden.

Das Essen sei komplizierter geworden, heisst es  mitunter. Den guten, alten, sorglosen Zeiten wird aber für meinen Geschmack zu sehr nachgeweint.

Ich finde, es geht in Ordnung, wenn man seinen Kopf einschalten muss beim Einkaufen und bei der Wahl des Restaurants. Sich Gedanken macht über die Massentierhaltung, sich fragt, woher das Essen stammt, die Inhaltsstoffe der Produkte liest.

Wenn man allerdings vor jedem Einkauf stundenlang seinen Einkaufskorb hinsichtlich Nachhaltigkeiten analysiert, wird es tatsächlich kompliziert.

Das Buch ist nicht leicht verdaulich, aber auch keine schwere Kost. Herausgegeben hat es der NZZ-Verlag und das merkt man den Texten an. Sie bewegen sich hinsichtlich Stil und Recherchequalität auf dem Niveau der NZZ am Sonntag. Viele Reportagen, Analysen, Interviews sind auch in der NZZ am Sonntag erschienen.

Nebst den spannenden und erhellenden Texten überzeugt das Buch mit zahlreichen Infografiken, Foodfotos und Portraits.

Fazit: Wer seinen Hunger nach einer ausgewogenen, schmackhaften Lektüre stillen will, sollte sich „Der Kult um Essen“ unbedingt einverleiben. Trotz des stolzen Preises von rund 50 Franken.